An einem ganz normalen Arbeitstag gingen Katja und Mark am frühen Morgen aus
der Kanzlei zum Auto um eine Observierung durchzuführen.
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Als sie losfuhren fragte Katja Mark: ?Was ist bloß los mit dir, du schaust
so nervös und gereizt? Hat der Kaffee nicht geschmeckt?? ?Ich und gereizt, ach
Quatsch, ich hab bloß schlechte Laune das ist alles.? Antwortete er sauer. ?Na
dann...? Katja wandte sich ab. Sie hatte keine Lust auf Streit. Ihr Blick
schwankte aus dem Fenster in den Himmel. In diesem Moment musste sie an Tekin
denken, was er wohl gerade tut? Wie es ihm geht? Ich würde ihn gerne mal
wieder sehen. Tausend Fragen vielen ihr ein. Alle Gedanken und Vorwürfe
überfielen sie plötzlich, ein dicker Kloß saß nun in ihrem Hals. Wieso musste
das passieren, warum er? Er wollte nicht einmal mitkommen und dann ist er das
Opfer. Warum bin ich nicht an seiner Stelle? ?Verdammte Scheiße!? Rief sie
wütend und traurig. Mark zuckte und fragte genervt: ?Was ist denn jetzt schon
wieder?? ?Ach...nichts, sag´ mal, können wir kurz dort drüben anhalten, bitte?
Ich muss mal schnell auf die Toilette.? Antwortete sie schnell. ?Ja,
meinetwegen, aber beeil dich bitte.? ?Ist ja gut.? Antwortete Katja wütend und
stieg hastig aus dem Auto um ihre Tränen zu verstecken und lief zügig auf das
gegenüberliegende Café zu. Sie stürzte in die Toilettenräume und begann heftig
zu weinen. ?Scheiße.? Ihre Worte gingen in Tränen unter. Katja versuchte sich
zusammen zu raffen und atmete einmal tief durch. ?Alles okay Katja.? Flüsterte
sie sich selbst zu.
Nach 10 Minuten kam sie zum Auto zurück. Wo war Mark? Ein dummer Scherz,
darauf hatte sie keine Lust. Oder ist vielleicht was passiert?
?Mark? Hallo? Mark, wo bist du?? rief sie suchend. Plötzlich kam von hinten
eine Hand und hielt Katja den Mund zu. Sie schlug mit ihren Armen um sich,
doch der vermummte Mann hielt sie so fest, dass Katja keine Chance hatte. Er
zerrte sie in den Ermittlerwagen und hielt ihr ein Tuch mit K.O. Tropfen vors
Gesicht. Sie versuchte noch zu schreien: ?Mark, Hilfe!? Doch es war zu spät,
sie wurde ohnmächtig.
Müde und durcheinander öffnete Katja langsam ihre Augen. Sie hustete und
ihr fiel wieder ein, das sie entführt wurde. Ihre Hände waren hinter ihrem
Rücken mit dicken Seilen gefesselt und ließen sich nicht öffnen. Der Raum in
dem sie lag war dunkel, klein und schmutzig. Niemand war zu sehen. Mit den
letzten Kräften versuchte Katja sich hinzusetzen und lehnte sich an die Wand.
Ihr Kopf schmerzte und ihr Körper zitterte.
Ein paar Minuten später kam der Fremde herein. Er trug immer noch eine
Maske, schwarze Kleidung und Handschuhe. Nach seiner Statur könnte er auf
viele passen, doch da weckte Katja ein schlimmer Gedanke: ?Wer sind Sie?
Fleischmann...Du? Sie versuchte ruhig und selbstbewusst zu klingen. ?Richtig,
gut erkannt Süße, nur eins habt ihr alle übersehen!? Sein Lachen, seine Stimme
es war ?Mark? Nein das kann nicht sein, wie..? Du hast das mit der Bombe...??
sie konnte es nicht glauben. Er zog die Maske ab. Es war wirklich Mark. ?Ja,
ich bin`s, dein Kollege Mark! Und du hast ganz recht, fast wäre unser Plan
perfekt gewesen, aber ihr habt alles vermasselt.? Schrie er voller Rache und
Katja zuckte voller Angst zusammen. ?Aber.., wie?? Er kam näher und hielt mit
seiner rechten Hand ihr Gesicht fest. ?Tja, dein Chefchen, entschuldige
bitte...UNSER Chefchen Ingo ist wohl doch nicht so ein toller Chef wie du
denkst, was? Er hat nichts gemerkt und wird auch nie auf die Idee kommen das
du hier festgehalten wirst. Eigentlich müssen wir ja schon längst eine
Observierung durchführen.? Lachte er. ?Warum? Wieso tust du das? Wir haben dir
geglaubt.? ?Ja, das habt ihr, zu meinen Gunsten.? ?Aber...wie
konntest du nur?? ?Schnauze jetzt, verdammt!?
Da kam ein zweiter Mann herein, der ebenfalls maskiert war. Er sagte zu
Mark: ?Ich habe das Geld und die Geiseln sind gefesselt und eingesperrt. Wir
können jetzt abhauen.? ?Okay, ich komme sofort, dann fahren wir aber noch zum
Anwalt, der wird seine gerechte Strafe bekommen. Das schwör ich dir!? ?Nein!
Was habt ihr mit Ingo vor? Lasst ihn in Ruhe!? Beide lachten, Mark war
plötzlich so anders, wie ausgewechselt. ?Du kleine, miese Schnüfflerin!?
Flüsterte der andere Mann und kam ein Stück näher. Dann trat er ihr zweimal
heftig in den Bauch.
Katja krümmte sich vor schmerzen und musste schwer husten, sie wurde ganz
schwach. Tränen liefen ihr übers Gesicht. Das alles, das konnte doch nicht
wahr sein, dachte sie noch. Die beiden verließen den Raum mit einem
unberechenbaren Lachen. Mit ihren letzten Kräften rief sie schwach und leise:
?Hilfe! Ingo...nein! Hilfe, hört mich je..ma...n..d?? Und alles verschwamm und
wurde schwarz vor ihren Augen.
In der Zwischenzeit hatte Tekin, der wieder auf den Beinen war, einen
Spaziergang unternommen. Er lief in eine Nebenstraße in Richtung Stadt, es war
bereits 10:18 Uhr. Er genoss die Frühlingsluft und das Gefühl, endlich wieder
laufen zu können. Das er nach so schneller Zeit wieder gesund werden würde,
hatte niemand vermutet. Dennoch fehlte ihm etwas.
Als er in der Nähe der kleinen Bank das
Auto von Ingos Kanzlei und schaute sich um. ?Vielleicht
treffe ich ja Katja und Mark, oder Christian und Sandra, oder sogar Ingo. Das
wäre ja toll, ich habe sie alle ja auch schon so lange nicht mehr gesehen, sie
fehlen mir richtig.? Sagte er zu sich selbst.
Aber als er genauer schaute entdeckte er Mark, der mit einem anderen Mann
mit einer Pistole und Koffer in dem Auto verschwand und erneut maskiert in die
Bank stürmte. Tekin versteckte sich hinter einer Säule um mehr zu sehen. Da
sah er wie Marc und der andere Mann zwei Angestellte in einen Nebenraum
sperrten. Er konnte hören wie sich die Beiden stritten: ?Ich habe keinen Bock
mehr, wir haben die Kohle, also...?? ?Man, dann teilen wir jetzt und du
verschwindest meinetwegen, ich muss noch mein geliebtes Chefchen kalt machen,
hast du etwa schon vergessen?? ?Mach´ was du willst und gib´ mir endlich die
Kohle verdammt!? Mark packte die eine Hälfte des Geldes in einen Beutel. ?Na
los, hau schon ab du Feigling!? Als der Mann sich umdrehte schoss Mark ihm ins
Bein, sodass er nicht mehr verschwinden konnte. ?Selber Schuld, glaubst wohl
wir teilen, du armer, dummer Kerl!? Marc nahm eine Glasflasche und schlug ihm
diese über den Schädel. Der Fremde war sofort bewusstlos.
Jetzt packte Mark den Koffer, nahm die Waffe und wollte gehen. Doch da
stand auf einmal jemand vor ihm; Es war TEKIN !
Geschockt schaute Mark und sagte: ?Du hier? Tekin??. Noch bevor Mark
reagierte trat Tekin ihm gegen ein Schienbein und versuchte Marc in die Klemme
zu nehmen, doch Mark stieß Tekin mit Schwung zur Seite und zog seine Waffe.
?Du hättest besser nicht hierher kommen sollen, das letzte mal, als du den
Helden gespielt hast, ist es auch daneben gegangen, diesmal wirst du sterben
Tekin, ich habe nichts mehr zu verlieren.? Mark zielte, Tekin raffte sich auf,
sprang zur Seite und rollte sich weg. Alles lief wie in Zeitlupe und doch ging
es so schnell. Der Schuss ging ins Leere. Tekin stieß ihm die Waffe aus der
Hand, packte Mark und zog ihn auf den Boden. Ganz außer Atem sagte Tekin
energisch: ?Und jetzt sagst du mir, was du mit Katja gemacht hast? Wo ist
sie?? ?Das wüsstest du wohl gerne!? antwortete Mark darauf. Aus Reflex trat
Tekin ihm kräftig in den Rücken. ?Sag mir sofort wo Katja ist?? schrie er. ?Na
schön..., sie ist im Keller, verdammt!?
Tekin hob vorsichtig die Waffe auf, richtete sie auf Marc und lief rückwärts
zum Nebenraum, um die Angestellten zu befreien. Besorgt
fragte er, ob alles in Ordnung sei, sagte ihnen, dass sie sofort die Polizei
rufen sollen. Er kümmere sich noch um seine Kollegin, sagte er aus Gewohnheit.
Mit den übrigen Fesseln rannte er zu Marc und fesselte ihn. ?Du bleibst schön
hier, ist das klar? Die Polizei kommt gleich und wird sich um dich kümmern.?
?Du wirst alle bereuen!? Brüllte Marc laut.
Tekin rannte die Treppe in den Keller hinunter. Verzweifelt rief er immer
wieder: ?Katja? Katja? Hörst du mich, wo bist du?? ?Aber es kam keine Antwort.
Er probierte alle Türen, vor der einen Tür war ein Holzbrett eingeklemmt.
Tekin versuchte mehrmals das Holzbrett weg zu stoßen, bis es klappte.
Er öffnete die Tür und sah sich suchend um. Ein Schauer überfiel ihn als er
dort am Boden die regungslose Katja liegen sah. Er rannte sofort zu ihr,
kniete sich neben sie und schüttelte sie beunruhigt. ?Katja? Katja? Heeey,
aufwachen, hallo, aufwachen Katja. Bitte wach doch auf.? Sie bewegte sich und
öffnete langsam ihre Augen. ?T..e..? weiter konnte Katja nicht sprechen. ?Hey,
alles gut, ich bin ja jetzt bei dir, ist alles okay?? Er schaute sie glücklich
an. Sie blickte mit verweinten Augen zu ihm auf. Tekin streichelte beruhigend
ihren Arm. Sie flüsterte: ?T..., Tekin!...Was...ich...? Sie fasste sich an
ihre Stirn. Besorgt antwortete Tekin: ?Soll ich einen Krankenwagen rufen? Was
ist denn passiert?? ?Mark und ich, nein...er will sich an...an Ingo rächen, er
ist... .? ?Du brauchst keine Angst mehr haben, Mark kann niemandem mehr etwas
antun. Ich habe ihn gefesselt und die Polizei ist auf dem Weg hierher.?
?Aber...? sie schluckte, doch sie war so froh das Tekin bei ihr war. Sie
fühlte sich jetzt sicher. In diesem Moment war es ihr egal wie und warum er
hier war, sie war einfach nur glücklich. Sie fragt trotzdem: ?Tekin,
was...warum bist du hier? Wie hast du mich gefunden?? ?Alles gut, Katja. Keine
Sorge, mir geht`s gut.? ?Aber...? sie fiel ihm um den Hals und hielt ihn fest
im Arm. ?Ich bin so froh das du hier bei mir bist! Ich hab´ solche Angst
gehabt, niemand hätte mich gefunden wenn du nicht...? Wie ein Blitz überflogen
sie die Vorwürfe von ihrem letzten Fall mit Tekin. Sie fragte sich: Wie konnte
ich sagen das ich Angst hatte? Das was Tekin erlebt hatte war viel, viel
schlimmer und jetzt sollte er auch noch Verständnis für mich aufbringen, nein
das ist nicht fair. ?Oh Tekin, nein...es tut mir so Leid!? Katja brach in
Tränen aus. Sie begann heftig zu zittern ?Was tut dir Leid?? Tekin streichelte
behutsam ihren Rücken um sie zu beruhigen. ?Ich hätte das nicht sagen dürfen,
du hast dich schon wieder in Gefahr gebracht und ich habe nicht einmal großen
Schaden erlitten, aber du....es tut mir so Leid!? ?Aber Katja, hey...das ist
Vergangenheit, jetzt zählt das, was jetzt ist. Mach dir keine Vorwürfe, bitte,
es ist nicht deine Schuld.? ?Du, du hast mein Leben und das meiner Freunde
gerettet, die du nicht mal kennst und du bist fast....nein...? In Katjas
Erinnerungen sah sie die Szenen wieder, die Schüsse, Tekin, sein Leiden, die
Schmerzen die er hatte, immer und immer wieder. ?Ich hab`s für dich getan! Ich
würde dich doch niemals allein in Gefahr lassen. Dafür bist du mir viel zu
wichtig! ?Tekin, ich dich auch nicht! Aber ich habe versagt!? antwortete sie
mit einem schwachen Flüstern. ?Nein Katja, du hast nicht versagt, du konntest
doch nichts tun, das alles, es ging viel zu schnell, bitte hör auf daran zu
denken, du darfst nicht einmal eine Sekunde daran denken, okay?? Katja nickte
und umarmte ihn noch einmal fest. Jetzt wird alles gut! Dachte Katja und
schloss die Augen. Sie wollte am liebsten gar nicht mehr loslassen.
Nun schauten sich beide tief in die Augen. Es war ein Blick, voller Trauer und
gleichzeitig voller Glück und Verbundenheit. Eine Verbundenheit, die eine
treue Freundschaft zeigte. Aber da war noch etwas, etwas was unbeschreiblich
war.
Wie ein Funke küsste Tekin Katja innig. Ein Strom von Glück füllte Katjas
Herz und spülte all ihren Frust heraus. Katja legte ihre Arme um Tekin und er
um sie. Dieser Moment schien ihr unendlich. Als würde plötzlich alles um sie
stoppen, es zählte nur noch dieser
Augenblick.
Tekin hielt ihre Wangen und streichelte sie sanft. Katja war so sicher, er
würde genauso empfinden wie sie. ?Ich liebe dich Tekin, ich will für immer bei
dir sein. Du...du bist einfach, ich.... . Du bist der tollste Mensch der Welt.
So...? er fiel ihr ins Wort. ?Ich auch, ich liebe dich Katja. Ohne dich wäre
alles so anders, so egal. Deswegen bin ich nicht aus dem Haus gegangen, ich
konnte dich nicht allein dort lassen. Wäre dir etwas passiert, dann hätte ich
mir das nie verzeihen können. Ich liebe dich, du und ich, wir gehören doch
zusammen.? Weinend antwortete sie: ?Aber genauso denke ich auch und deswegen
ist es auch so schwer. Jede Nacht sehe ich die gleichen Bilder und immer
wieder höre ich den Schuss und sehe dich dort am Boden liegen. Ich mache mir
ständig Vorwürfe, hätte ich dich doch nie...? ?Alles gut...reden wir nicht
drüber, du brauchst jetzt wohl besser einen Arzt.? Sie lehnte sich an seine
Schulter und schloss die Augen. Sie fühlte nun, wie müde und schwach sie war.
Trotzdem war da ein niemals endendes Gefühl, aufgemischt von Trauer, die sich
auflöste in Glück. Die Zeit schien für sie beide stehen zu bleiben.
?Wollen wir hochgehen? Die Polizei ist bestimmt schon da und dann bringen
wir dich zu einem Arzt.? Fragte Tekin vorsichtig. Katja flüsterte sie schwach
und unsicher: ?Ich weiß nicht, ich kann nicht mehr.?
Da öffnete sich plötzlich die Tür und da standen Ingo, Christian und
Sandra. Ingo erschrak und fragte aufgelöst: ?Katja? Tekin du? Wie...ähm??
?Sandra rannte besorgt zu den Beiden und nahm sie in den Arm. ?Katja, Tekin?
Mensch was tust du hier, hast du etwa...Mark gefasst?? sie schluckte und
drehte sich zu Ingo und Chris um. ?Ja, Tekin hat mich und dich Ingo gerettet!
Vielleicht weißt du schon...Mark wollte dich Ingo..., er...Fleischmann.? sie
brach ab. ?Ist schon gut Katja, zum Glück ist dir nichts schlimmes passiert.
Willst du ins Krankenhaus? Und Tekin, wie geht`s dir und wie hast du....woher
wusstest du.....?? Ingo fielen tausend Fragen ein. ?Es ist alles in Ordnung
mit mir. Den Rest erzähl ich euch besser nachher. Lasst uns erst mal hochgehen
und Katja versorgen lassen, oder?? Katja schüttelte langsam den Kopf:
?Nein....ist schon okay, ich brauch keinen Krankenwagen. Ich bin nur müde.?
Christian sagte froh und mit einer kleinen Verwunderung im Gesicht: ?Ich
kann`s echt nicht fassen, Tekin. Du bist wohl immer für Überraschungen gut,
was? Nein, jetzt mal im Ernst; Du bist ja wirklich schon wieder auf den
Beinen. Jetzt rettest du schon wieder Katja und Ingo. Ich freu mich echt total
dich zu sehen.? ?Ich find`s eigentlich auch toll euch alle zu sehen, ist ja
schon ein Weilchen her. Aber wieso ausgerechnet hier? Das mit Mark, das ist
wirklich schrecklich.? Katja schaute ihn an: ?Das ist jetzt Vergangenheit.
Jetzt zählt das, was jetzt ist.? Sie lächelte ihn an und er lachte zurück.
Sandra flossen ein paar kleine Tränen durchs Gesicht. Christian stupste sie
an: ?Hey Sandra, wird doch alles gut.? Sie schaute ihn mit frechen Blicken an.
Dann
nahm Tekin Katja auf den Arm und Chris half ihm sie hoch zu tragen.
Nach einer halbe Stunde war alles geräumt und die Polizei hat Mark
verhaftet.
Katja hatte sich ein wenig erholt und saß nun in eine Decke gehüllt auf
einem Stein und die anderen 4 standen um sie herum.
Tekin schaute verlegen in die Runde und wollte etwas sagen: ?Da wäre noch
etwas was ich euch zu sagen habe. Also..? Er
räusperte sich. ?Das mit Mark hat sich ja
erst mal erledigt, er wird wohl so schnell nicht wieder kommen.? Die Gruppe
lachte etwas. Doch Katja wusste was Tekin jetzt sagen wollte. Sie biss sich
auf die Unterlippe. Tekin fuhr fort: ?Ich wollte fragen....na... Ich will
wieder als Ermittler arbeiten, aber nicht nur als Ermittler, sondern als DEIN
Privatermittler, Ingo. In deiner Kanzlei mit meinen alten Kollegen. Mit meinen
Kollegen und meinem Chef, die mehr sind als meine Arbeit.? Er schaute jeden
einzelnen an, besonders Katja. Chris kuckte gespannt von Ingo zu Tekin und von
Tekin zu Ingo. Sandra schaute mit ihrem besorgtem Gesicht zu Ingo. Der
lächelte und sagte: ?Also, ich weiß nicht was ich sagen soll.? Seine Augen
glänzten. ?Natürlich würde ich dich sofort wieder aufnehmen und du weißt
genau, was du uns allen bedeutest. Aber willst du wirklich die Gefahren wieder
auf dich nehmen? Nach all dem was passiert ist....?? Tekin: ?Ihr wisst alle,
das ihr mehr für mich seit, als meine Arbeitskollegen. Wir alle, wir sind so
ein tolles Team gewesen und das wollen wir doch so schnell nicht aufgeben.
Dieser Job ist mein Leben. Menschen zu helfen und mit euch zu ermitteln.
Gerechtigkeit und Hilfe, das ist eine Sache die überall gebraucht wird. Eine
Aufgabe, die ich auf mich nehmen will. Egal was passiert ist.? Sandra schaute
Chris mit ihrem typischen Sandra-Blick an und stützte sich an seiner Schulter
ab. Sie war sehr gerührt von Tekin`s Rede und musste wieder weinen.
Katja`s Gesicht war auch ganz nass, von all den Tränen die in den letzten
Stunden geflossen sind. Sandra sagte: ?Tekin, du bist auch was ganz besonderes
für uns. Wir brauchen dich, ist doch so nicht Chris? Ingo?
Katja? Was du schon für uns getan hast, besonders für Katja, dass ist
einfach....? Sandra umarmte Tekin kräftig. Dann nahm Chris sie wieder and die
Hand und lachte. ?Da hat sie vollkommen Recht, unsere süße Schnitti!? Er hielt
Tekin seine linke Hand entgegen und Tekin schlug ein. Sein Blick schweifte zu
Ingo.
Alle waren nun gespannt auf Ingo`s Antwort.
?Also Tekin, du bist wieder dabei! Willkommen zurück!? Ingo klopfte Tekin
freundschaftlich.
?Auf Tekin!? Riefen Sandra und Chris. ?Auf euch alle!? Rief Tekin zurück.
Katja war überglücklich. Sie war zwar sehr müde und mit ihren Kräften am
Ende, aber nun hatte sie gleich zwei Dinge gewonnen: Tekin`s Liebe
und Tekin`s Schutz.
?Lasst uns zu den Autos gehen!? Schlug Ingo vor.
Tekin hielt Katja seine Hand hinein und zog sie hoch. Sie umarmte ihn fest
und er strich ihr eine Haarsträne zur Seite.
Alle liefen Hand in Hand zum Auto. Ingo hielt Tekin, Tekin Katja, Katja
Chris und Chris hielt Sandra.
Ein
Team wie kein Anderes, unzertrennlich, unbesiegbar, Lenßen
und Partner
!!!
Story von Laura Janssen
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